Sinaida Turtschina

ukrainische Handballspielerin, -trainerin und -funktionärin; als Aktive über 300 Länderspiele mit der sowjet. Nationalmannschaft, Olympiasiegerin 1976 und 1980, Weltmeisterin 1982 und 1986; spielte für Spartak Kiew, 20-fache nationale Meisterin, elff. Gewinnerin des Europapokals; Welthandballerin des 20. JHs; Karriereende 1988; danach bis 1996 u. a. Trainerin von Spartak Kiew und der ukrain. Nationalmannschaft; danach u. a. Präsidentin von Spartak Kiew und Präsidentin des ukrain. Handballverbandes

Erfolge/Funktion:

über 300 Länderspiele

Olympiasiegerin 1976, 1980

Weltmeisterin 1982, 1986

11 EC-Siege

* 17. Mai 1946 Kiew

Fast zwei Jahrzehnte gehörte die Ukrainerin Sinaida Mychailiwna Turtschina zu den auffälligsten Akteurinnen auf dem internationalen Handballparkett. Sie war Mannschaftsführerin, Regisseurin und Torwerferin in einem, "Ballzauberin mit unerreichter Erfolgsbilanz" (World Handball Magazin, 2/2000) - sowohl in ihrem Klub Spartak Kiew als auch in der sowjetischen Nationalmannschaft. Ihr erster großer Erfolg datiert aus dem Jahr 1970, als sie mit ihrer Mannschaft Spartak Kiew den Europacup gewann. Ihren Abschied nahm sie im Alter von 42 Jahren nach den Olympischen Spielen von Seoul 1988 mit einer Bronzemedaille. Dazwischen lagen zwei Olympiasiege, zwei Weltmeistertitel, weitere Medaillen bei Welttitelkämpfen, 11 Europapokal-Gewinne sowie 20 Landesmeistertitel. Ihre Wahl zur "Welthandballerin des Jahrhunderts" durch die Internationale Handball Federation im Sommer 2000 war die logische Konsequenz dieser ...